Genosse Obama

Rettet das Patriarchat

 

Ist Kommunismus von oben herab möglich.

Nein.

Seit die Menschen aus dem Paradies vertrieben worden sind, kursiert anstelle dieses Verlustes eine Vorstellung, dass es einmal wieder so werden könnte, wie es das vielleicht einmal war.

Dass alle Hindernisse aufgelöst wären, die uns das Verbanntsein aus dem Paradies garantieren.

Alle Wege führen dahin. Mehr oder weniger direkt. Unvermeidbar.

Die Vorstellung, dass das Kommunsein und Aufeinandereingehen so, dass der Vorgang keine Rauchspuren erzeugt ein Vorteil sein könnte, beruht auf einer einfachen Erfahrung, dass nämlich, wenn mindestens zwei zusammen stehen und sich einig werden, sich ein Gefühl von Stärke regt, etwas in diesem Sinne zustande bringen zu können.

Ein Problem bewältigen. Es aufzulösen.

Dafür, dass paradiesische Zustände nicht mehr Allgemeingut sind, stehen die Hierarchien des Patriarchats.

Ihr Wesen ist es, das Glück aller als eine Voraussetzung zu nehmen, um ihre Ranghöchsten wenigstens in diesem Licht zu präsentieren.

Damit das klappt, ist es notwendig, von oben herab die andern zu bestimmen, oder: was von oben herab bestimmt wird, da muss schon ein Zufall dabei sein, damit diese Anordnung des Aufeinanderstehens nicht das bewirkt, was sie im besten Falle zu ändern vorgibt.

Wenn man so will: Mit dem Bestimmenwollen ihres Glücks ist die Gattung erst in de Schlamassel geraten, sich mehr oder weniger verstohlen nach dem verlorenen Paradies umzusehen.

Wenn also Kommunismus ein Leben wie im Paradies meint, dann mutet der Versuch, die Umstände dafür mit dem Mittel bestimmen zu wollen, das den Ausschluss erzeugt, reichlich komisch an.

Wieso ich darauf komme, das Thema zu aufzugreifen.

Der Begriff Sozialismus ist in den Vereinigten Staaten soviel Wert wie auf dem alten Kontinent das, was noch immer etwas für sein Gegenteil gehalten wird: Faschismus.

Eine Stoßrichtung der Kritik an dem jetzigen Präsidenten der Vereinigten Staaten geht dahin, ihn als einen verkappten Lenin hinzustellen, der eine geheime Agenda abarbeitet, Stalins Werk zu vollenden.

Der gelebten Geschichte erscheint die Verwechslung mühelos zu gelingen, anstelle die Chiffre Stalin auch Hitler zu setzen.

Die Indifferenz schlägt an als Erfahrungswert von unten, da, wo die Systeme von oben herab erlebt werden und es hat sich gezeigt, aus dieser Perspektive sind die sich Gegner scheinenden politischen Apparate tatsächlich schwer auseinander zu halten.

Wir buchen nun für den Präsidenten mit auffallenden Zügen hinsichtlich seines Aufstiegs als Krisenmeister zum deutschen Pendant in einer vergleichbaren politischen Konstellation, zu wissen, woher das Geld kommt.

Dadurch wird noch niemand explizit zum Faschisten.

In die ethisch fragilen Bereiche gerät man erst dann, wenn man glaubt, mit Hilfe von Geld den Rang desselben auszutricksen.

Um dies besser zu verstehen wird eine Erklärung notwenig sein.

 

Den Vorwurf, kein Demokrat zu sein, handelt sich der gegenwärtige Präsident der vereinigten Staaten wegen dem Umgang in einem Milieu ein, indem er geistig sozialisiert worden ist und es wird geschlossen, dass er von solchen Einflüssen noch immer abhängig sei.

Die nicht ganz uninteressante Frage wird aufgeworfen, wovon ist er denn nun, falls überhaupt, abhängig.

Von denen, die die Gebühr für das Amt vorgestreckt haben, oder von Überzeugungen, gefasst in solcher Entourage.

Ich gehe nun der Frage nach, welchen Einfluss solche Bündelei haben können, unter Berücksichtigung eigener Erfahrungen.

Ein paar Jungs sitzen am Tisch und haben Aufschaum, worunter einer, der Bücher tatsächlich gelesen hat, und finden zu einer Stimmung, die ihnen verspricht, dass diese die Welt bewegt.

Damit sind sie nicht im Unrecht. Das gemeinsame Zusammenstehen ist weltbewegend.

Selten aber, dass sich welche zu einer gemeinsamen Stimmung zusammen finden, die sie dann länger als wie der Alkoholpegel nicht sinkt trägt.

Wenn sich dies nun aber ereignet, dann erhebt sich mit dieser Stimmung ein Gefühl von Macht das entsteht, weil mehrere Stimmungen auf derselben Frequenz schwingen.

Dies berauscht. Dagegen kann man sich nicht wenden insbesondere auf einem Erlebnishintergrund, der es vermeidet, für die Entstehung solcher Gefühle vor Ort allzu viel Anlass zu geben.

Es berauscht so sehr, dass auch der Rang des Geldes davon in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wie von unsichtbarer Hand geführt enden alle Dispute in einer solchen Runde in der Überzeugung, wenn wir oder diese Stimmung an der Macht oder ganz oben am Drücker sind, spielt Geld keine Rolle mehr.

Das gering Schätzen aller Werte, die nicht diese hohe Stimmung haben erfolgt, ohne sich darüber verabreden zu müssen. Das Maß ist die Stimmung.

Die Realität, dass Geld nun mal eine große Rolle spielt, wird nicht unterschätzt. Die eigenen Möglichkeiten dagegen hingegen überschätzt.

Strategie und Taktik eines jeden solchen Zirkels wird es sein: Wie erstmals zu Geld kommen um die Apparate zu installieren, mit denen diese Verlegenheit abgestellt werden kann, nur Überzeugungen und keine baren Argumente zu haben.

Zuerst etwas mit den Geldsäcken kungeln, aber so, dass sie nicht bemerken sollen, was hinter ihrem Rücken vor sich geht. Soviel Tribut an die Realität des Einstiegszenarios.

Die Rangordnung des Geldes lässt hier nur einen Charakter zu. Einer, der sich zum Schein ihrem Diktat unterwirft, um sie hinterrücks abzustechen.

Wenn solche Verschwörungen zum Ziel gelangen, hat sich diese Stimmung, der ja selbst kaum Aufmerksamkeit gewidmet wird, gewandelt.

Die als geringer abgestimmten Realitäten klopfen nicht an der Türe sondern platzen einfach herein und siehe da, die Rangordnung wurde nicht umgekehrt.

Von diesem Showdown an dann der Beginn jener Diktatur die solange dauert, bis ihr Witz wieder an den Realitäten bricht, die zur Überwindung eingeplant waren.

Ein für fortschrittlich gehaltenes Projekt endet da, wo die Vergangenheit schon weiter war. Als die politische Rangordnung mit dem Schwert noch neu, nicht nur berauschend sondern auch möglich war.

Genosse Obama müsste ich eigentlich sagen, wenn ich denn noch auf diesem Trip wäre auf dem er zu wandeln erscheint, aus welchen Kreisen inspiriert sei dahin gestellt.

Das Problem ist das Diktaturen von oben herab, nicht die wie auch immer gefärbt, paradiesischen Nebenabsichten dazu.

Vereinbar mit kommunistischem Gedankengut ist die Idee, Vorsorge zu treffen, dass eine Gesellschaft sich gesund ernähren kann.

Vorsorge aber dafür zu treffen, dass eine Gesellschaft sich gesund verhält, wie es die jüngst verabschiedete "lifestyle-behavior-modification" ins Auge fasst, ist aber schon außerhalb, aber wieder innerhalb jener Vorstellungswelt, mit der Macht von Regierungserlassen könne man den Realitäten Kommunismus oder dem Paradies angenäherte Zustände auftrotzen, die sich im Umgang mit Geld eingespielt haben.

Dass eine Gesellschaft als gesunde ins Erscheinungsbild träte, kann man nicht bestimmen.

Das lässt sich nur anordnen und zwar so, dass die Ungesunden nicht zuvorderst aufs Bild kommen.

Um ein gesund wirkendes Profil einer Gesellschaft zu erzeugen müsste das ihr zugrunde liegende, ungesunde Finanzkreislaufsystem zuerst einer Kur unterzogen werden, so dass die zur Gesundheit notwendige Aufmerksamkeit da ankommt, wo der Mangel krank zu machen beginnt.

Will man aber dennoch an kommunistischen Ideen von oben herab festhalten, dann geht ihr Witz nur als Peitsche.

Als Gefuchtel, um das Abwägen aller Handlungen mit dem leidigen Geld von seinem Platz zu verdrängen.

Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen zu verbieten, Coca-Cola an Kinder auszuschenken, alle Produkte mit nicht einwandfreier Zusammensetzung aus dem Verkehr ziehen, lassen.

Diesen selbst als höchst gesundheitsgefährdend einstufen.

Sofort alle Handys einkassieren.

Und bei diesem Punkt oder Peitschenschlag gleiten wir nahtlos über zu dem, was mit einer Struktur von oben nach unten tatsächlich geleistet werden kann.

Terror zu entfachen, damit sich die Leute wenigstens nach außen hin so verhalten als ob sie gesund leben würden.

Eine Unzahl neuer Vergehen ins Leben rufend, an denen sich eine Bürokratie sättigen kann.

Bei solchen regressiv politischen Übungen treten jedes Mal eine zuvor in ihrem Ausmaß nicht geahnt haben wollende Vielzahl jener Elemente auf, die auf eine solche Gelegenheit nur gewartet zu haben schienen, die es ihnen ermöglicht, vor ihren Nächsten in der Rolle des Meisters zu glänzen.

Typen ansprechend, denen es zur Ausbildung dieses Profils bislang sowohl an Schönheit wie an Geld mangelte, wobei ich in dieser Zusammensetzung davon ausgehe, dass Intelligenz ein Alter Ego des ersteren sei.

Die mühsamst mit viel Zuwendung und Arbeit vor Ort mit Geld disziplinierten Kriegerseelen beginnen aufzumucken.

Die Betrüger werden betrogen, weil nicht sie, sondern der Stimmungsschaden siegt, dem sie sich verpflichtet haben.

Man könnte aber auch sagen: Für jeden Anlass den richtigen Idioten zu finden, soviel Glück hat nicht jede Stunde.

Ölpest oder Pest, was da von unten nach oben gelangt in einem offenbar unaufhaltsamen Prozess und als politische Gegenwart installiert werden soll.

Der Zustand, alles bestimmen zu wollen, unterzieht sich einer harten Probe.

Viel weiter, als einem Menschen zu sagen, was er essen, anziehen und sagen darf und wie viel Taschengeld er dafür erhält, kann man es damit nicht bringen, falls man ihn ansonsten am Leben lässt.

Das taktische Vorgehen, Geldsäcke übertölpeln zu wollen funktioniert nicht, weil es nicht um die Säcke geht sondern um ein fortschrittliches System von  Aufmerksamkeitsaustausch, das den Vorteil mit sich bringt, einem jeden, der davon hat, soviel Mitbestimmung zu garantieren wie er davon hat.

Wenigstens soviel.

Geld ist die Antwort darauf, Leistung nach einem andern Maßstab zu messen als dem, was wegen gehorchen Müssen fällig wird.

Keine Ideologie hat einen funktionstüchtigeren  Maßstab anzubieten.

Also kann nur dafür gesorgt werden, dass es mit der institutionalisierten und vernetzten Aufmerksamkeit fair zu hin und her geht, und dies lässt sich am besten bewerkstelligen aus der Perspektive von unten nach oben, während allen Projekten, die irgendeine Heilslehre verkünden für die sie nicht bezahlen können und die einen solchen Apparat von oben nach unten voraus setzen, den Laufpass für immer zu geben wäre, solchen also, die gerade wieder enorm Zulauf erfahren.

Rettet das Patriarchat. Als Kriegshaufen oder als Stimmung aus dem noch ferneren und finsteren Zusammenhang der Götter.

An offiziell installierte oder private Verzweiflungstäter ergeht der Aufruf.

Wenn es gerettet ist: am andern Tag nach Sechs Uhr sehen wir uns wieder.

Die Politik des jetzt noch amtierenden Präsidenten der USA zeigt nachweislich Spuren des diese bedingenden Fehlers, der in solchen Bündeleivorstellungen um die Macht zu erringen gepflegt wird.

Diese Absichten müssen sich bewähren in Konkurrenz mit den jetzt noch regierungsfähigen Interessen, Geld aufzutreiben und auszugeben, respektive, Geld auszugeben und aufzutreiben.

Ein Zusammenbruch der "monetären" Systems oder der Rangordnung des Geldes ist angekündigt. 

Die Frage würde sich hier also stellen: ab wann würde Obama einen Geithner nicht mehr nötig haben.

Bricht der Dollar zusammen, dann wird ihm diese Bande mehr als nur lästig. Eine gute Gelegenheit, die Schnittstelle zu trennen zu den bisherigen Amtsinhabern des Gesamtbetriebes oder zu denen, die die Unkosten für die Show bezahlt haben. 

Würde dieses Stück gespielt, nur mal angenommen, und nahtlos Anschluss gefunden an jene zu Zivilisten gedungenen Mörderseelen, dann wäre der Coup gelungen.

Ein Haufen von Jungs, die nach Eastwood am besten in einen Käfig gesperrt gehören, würde Freigang geboten jene Einheitsstimmung zu fabrizieren, von der die Sache ihren Ausgang nahm.

Im übrigen kann ich es mir an dieser Stelle nicht verkneifen, darauf hinweisen, dass alles, was der derzeitig amtierende Präsident der Vereinigten Staaten als solcher unterzeichnet, juristisch angefochten werden kann.