Logos oder logisch

"Oh... oh... oh... mein Gott!"

Gott meint hier vollständige Auflösung.

Ob bei einer fingierten und herbei geführten Totallösung oder schrecklich, tatsächlich tot oder, vollständige Auflösung.

Nun könnte man sich fragen, ob so ein Gott auch außerhalb klimakterischer Events eine Zuständigkeit besäße.

Die Frage wird bejaht von allen, die an die Existenz eines derartigen Wesen Glauben fassen.

Ein alles umfassendes.

Es streiten sich die Geister, wie viel und ob so ein Gott Zeit haben könnte für all das, wofür seine Zuständigkeit reklamiert wird.

Gott als erste Abstraktion des unmittelbaren Stimmungsbezuges wird Geschichte machen.

Es haben sich daneben nur gottlose Lehren verbreitet, oder solche, die spärlich Stimmung machen, weil sie sich von diesem Bezug vollständig gelöst haben, zu der der Bezug auf Götter noch verweist.

Durch die voran gegangene, sich eingebürgert habende schlechte Gewohnheit, das unmittelbare und kreatürliche Stimmungsresultat zwecks seiner Gutheißung, ob das, was man gut oder schlecht fand auch tatsächlich gut oder schlecht vor dem Richtstuhl der Götter sei.
Nachdem heraus gefunden wurde, dass die alles umfassende Wesen mehr Folge von Wunsch und schattenhaften Kalkülen sich erst überzeugend darstellen ließen, hat man den Glauben aufgegeben.

Aufgegeben aber auch, gut oder schlecht als Resultat der Stimmung zu empfinden.

Was wird nach solch einer Aufgabe dann richtig sein oder nicht.

Die Lehren der Götter sind dahin.

Handfestes tut sich verbreiten, was etwas zählt oder das, was man sieht.

Optische Auflösungserfolge. Geschmäht als Schein.

Nicht ganz verschwiegen werden dürfen die Bemühungen derjenigen, die zuletzt werden versuchen das moralisch einwandfreie oder den verlorenen Stimmungsbezug darin nachzuweisen, dass sich Unmenschlichkeit auch nicht in einer Buchhaltung rechnet.

Als wäre der Umstand, dass es mit dem Zaster läuft nun für das Gute und Schlechte stellvertretendes, höchstes Gericht oder das, dem ehedem Gott vorstand.

Tatsache ist, wir müssen auflösen.

Dadurch, dass etwas aufgelöst wird entsteht eine Stimmung.

Man könnte auch Bohrgeräusche oder Frequenz, Welle, Anima sagen.

Nur mit dem, was aufgelöst wird, können wir etwas anfangen.

Ob sich etwas gut oder schlecht auflöse, wird jede auflösende Instanz über ihre Stimmung in Erfahrung bringen können.

Oder das, was beim Auflösen als Resultat entsteht.

Ohne dass wir auflösen, sind wir nicht.

Die Frage stellt sich, ob das beim Wurm auch so ist.

Wir referrenzieren für das Bestimmen von Gut und Schlecht einen Maßstab.

Man könnte sagen, gut oder schlecht sei das Betragen als Glied in einer Nahrungskette.

We are not alone.

Damit sind keine Aliens gemeint, sondern eher ein Heer von Mikroben, die für die Essentialen unserer Existenz aufkommen.

Deren fortschrittlichstes Produkt wir sind.

Gut oder schlecht misst sich an dem, wie wir, aktuell an der Börse notiert, auflösen.

Eine schlechte Stimmung kann nicht erfunden oder ausgedacht werden.

Ihr Vorhandensein verweist auf einen Misserfolg in einer Angelegenheit der Auflösung und wird, weil und solange Stimmung, ungelöst nie ad acta gelegt.

Die Stimmung nimmt ihr Maß daran, wie wir auflösen.

Konkret, Farben, Zähne, Verdauung und von da in die komplizierteren Bereiche, wo wir Ideen oder gewissermaßen Luft auflösen.

Allem, was da kriecht und fleucht, muss dasselbe Interesse zugeschrieben werden.

Ein Interesse am Stimmungserhalt.

Die Art und Weise der Auflösung, nicht das Ziel, ist gattungsspezifisch.

Das Ziel erscheint boring, immer dasselbe, tot oder ausgelöscht, zumindest als Interesse der Aufmerksamkeit.

Jeder Gattung ihren Gott oder die optimale Performance der Auflösung.

Im Jenseits treffen sich alle, oder die, die über das Nadelöhr ihres Todes hinaus gekommen sind.

Gut oder schlecht sind Resultate, die als Stimmung anschlagen.

Was gut oder schlecht für uns ist läuft in der Frage aus, welche Stimmung es produziert.

Der Unmensch Homo sapiens löst in einer Bandbreite auf, die auf eine Bedeutungslosigkeit oder Geringschätzung aller jener auflösenden Instanzen beruht, die ihn haben möglich machen.

Today.

Man könnte sagen, die Götter sind nicht mehr bei ihm. In der Stimmung lässt sich dieser Verlust nachweisen.

Wie dem auch immer im Einzelnen sei.

Hier geht es um die höhere Einheit Logos als überstgriffigster Anspruch auf Geltung all dem, was da kreucht und fleucht.

Moral, oder die gemeinsame verübte Stimmung kann nur insofern von Gott oder Göttern gegeben worden sein, als wie sie gattungsspezifisch ist.

Schlecht ist es für den Wurm, nur Cuba libre zu trinken.

Die Götter werden ihm zürnen.

Welcher Gott verboten hat, den Würmern ihr Essen wegzuschnappen, kann ich gerade nicht hersagen.

Eine Vermutung aber bildet sich, es wird keine gute Stimmung machen.

Und, mehr als Stimmung ist für uns nicht heraus zu holen.

Wer Gott finden will suche ihn in dem demnach, was er tut oder wie ersiees auflöst.

Die ewige Teilnahme an der Stimmung erscheint in diesem Aufzug als ewige Ruhe gelöst.

Tot heißt für uns, es ist mit der Auflöserei vorbei.

Die Flamme, die uns erzeugte und ins Mitteilende voneinander Reden zwang, ist aus.

Es wird nirgendwo ein Kasten Bier stehen.