Logisch

Logisch ist, dass Fehler aufgelöst werden. Eine höhere Logik gibt es nicht.

Das Resultat ist richtig oder falsch. Aufgelöst oder nicht. Darin besteht die Vergütung, unser Dasein.

Was richtig ist wird entschieden durch die Auflösungsbedingungen, die jede Gattung für sich in Anspruch nehmen kann.

Gattungskonform oder nicht, das entscheidet gewissermaßen der Verbrennungsprozess, in dem die jeder Gattung zur Verfügung stehenden Fehler gemäß ihrem Vermögen aufgelöst werden.

Gute Verbrennung, gute Auflösung, blaue Flamme, Tugend.

Schlechte Verbrennung, schlechte Auflösung, trübe Stimmung.

Richtige Auflösungen werden mit einem Zückerchen belohnt, bei falschen winkt der Tod.

Die Logiken, mit der wir es gewöhnlich zu tun bekommen, die sich uns als Produkte von reinem, wissenschaftlich exaktem Denken vorstellen, wollen nichts wissen von diesem Zusammenhang.

Solche Überlegungen gehören aus dieser Sicht in den ethisch-religiösen Bereich.

Der Dominanz des Auflösungsgeschehens insgesamt können sie nicht entgehen.

Formeln, Definitionen, die Anstrengungen hierfür müssen durch dieses Nadelöhr, irgendwo eine richtige Auflösung zu produzieren, denn falsche Verbrennung bedeutet auch keine oder vergeudete Energie.

In der Praxis werden die Bereiche aufgespalten, die als Wirkungsgefüge zusammengehören, so dass es vorkommt, dass die theoretisch "reine" Wissenschaft herab schaut auf die menschlich magere Ausbeute derjenigen, die ihre abstrakten Logiken im Rahmen der Auflösung zu diesem Ende führen.

Die formalen Bemühungen, Ordnung in den Ablauf des Universums zu bringen, sperrt sich vehement gerade gegen dieses Ansinnen, eine Logik der Auflösung zu sein zu vorne herein.

Das Postulat von nicht auflösbaren Punkten, oder von "gegebenen" Punkte, die sich über ihre Herkunft ausschweigen, von Dingens, die sich zudem gleich sein könnten wie zugeschnittes Holz, so dass sich Brett auf Brett stapeln lässt, und die Höhe zum vorneherein berechnet werden kann - eine Logik, die sich aus dem Zusammenhang der Auflösung stielt, sie enthält bereits das Verbrechen, zu dessen Begehung sie anregt.

Der jedem Auflösungsadepten aufsteigende Widerspruch der punktuell postulierten Daseinskalamität wird ausradiert.

Angenommen wird, dass das gut so sei. Haha, du bist tot. Aprioriwissenschaften oder Rechthaberei.

Das Treffen von Punkten, die nicht wirklich sind, vollzogen anhand von Linien, die eigentlich auch nicht gesehen werden dürften, ist kein leerer Zeitvertreib.

Der nicht sichtbare Rahmen dieser Logik endet im militärischen Zuständigkeitsbereich. Hier wird jene Logik zu Ende geführt, die dem ganzen Vorhaben zugrunde liegt.

Oder, der Grundstein-Grabstein-Entwicklungsgang dieses Witzes ist vollzogen. Aufgelöst.

Wie lustig ist nun eine Logik, die annimmt, mit totgemachten Elementen könne eine höheres Feeling für das Daseinsgefühl erzielt werden, oder "höhere" Erkenntnis, die Stufe einer Wahrheit errungen werden, die über das Totmachen hinaus führen könnte.

Lässt sich eine andere Auflösungsqualität damit erzielen als die bekannte: Beute oder Tod und mithin: größte Beute, größter Tod.

Was hat der emotionale Vektor Hoffen mit elementar wissenschaftlich korrekt definierter Logik zu tun. In ihrem Zusammenhang erscheint das humanoide Wehwehchen unersetzbar.

Es muss gehofft werden, dass die Brüche in der Stimmung während des anhand logischer Elemente geführten Gedankenganges sich später, wenn dieser zu einem Ende gelangt, sich rechnet.

Dem Weg dahin wird das Unvermeidbare zugemutet, anstrengend, mühsam, selbstquälerisch zu sein, ja, sich in keinster Hinsicht zu schonen wird empfohlen, sowie dem dabei ebenso unvermeidlich zu begnendem Tod unerschrocken ins Angesicht sehen.

Tapfer, tapfer. Aber das ist Beutelogik.

Patriarchat.

Das Jappsen nach reiner Wissenschaft wirkt verständlich angesichts der rauchschwarzen Wolken und finsteren Zuständen, die ihre Ergebnisse dann in der Praxis zustande bringen.

Wir könnten auch anders. Regenerativ. Gute Stimmung haben, indem wir richtig auflösen.

Dazu wäre es notwendig, den Logos der Auflösung voran zu stellen. Auf die Stimmung hören lernen. Das ist nicht möglich, wenn man zuerst alles totmacht, was in Richtung dieser Erkenntnis führen könnte.