Vorübung zum Thema Raum

Sowohl Raum als wie auch das, was unter Zeit verstanden wird sind wir zu erfassen in der Lage allein innerhalb der Stimmung, die uns zur Auflösung solcher Gegebenheiten zur Verfügung steht.

Die wissenschaftlich geprägte Raumvorstellung hält fest am Objekt, das ist, weil es noch nicht aufgelöst worden ist. Wenn es aber aufgelöst ist, ist das Objekt verschwunden aus diesem Raster der Wahrnehmung.

Der Versuch geht dahin, das Verfahren der Auflösung im Spiegel des Nichtaufgelöstem zu präsentieren, oder, was derselbe Fehler ist, auf diesem Parkett der Wahrnehmung nur zuzulassen, wer fähig ist, mit seinem Witz exakt auf dieselbe Weise zu langweilen.

Die Suche nach dem Geheimnis der Existenz der Auflösung auf den verschlungenen Pfaden des Objekts Hirn hat kaum Chancen das Gesuchte zu finden, weil es in der Verbindung von Nichtaufgelöstem mit Nichtaufgelöstem gesucht wird oder dort, wo Licht ist.

Stimmung wird durch Auflösungsprozesse generiert. Sie steht für den Raum, in den wir uns auflösen.

Das Nichtaufgelöste erscheint in einer Mannigfaltigkeit, auf deren Details wir wie Wunder uns einlassen können.

Das Objekt Buch können wir auf grundsätzlich zwei Arten auflösen oder uns näher bringen. Indem die Zeichen aufgelöst werden, oder indem das Buch gekocht und gegessen wird.

Beides wirkt sich aus als Stimmung. Diese Stimmung hat formal keine Ähnlichkeit mehr mit ihrer Ursache. Allein in dieser Form aber können wir uns das Gegebene oder "die Realität" näher bringen.

Das, was Realität ist als einen Fressnapf hinstellen, und der Verdauung derselben einen Platz einräumen, der nicht der Fressnapf sondern das Fressen einnimmt.

Die Erfassung der Realität, angeführt durch wissenschaftlich exaltierte Raumdefinitionen, kommt nicht über den Rand dieses Fressnapfes hinweg und langt vergeblich nach dem Raum, in dem das bis in seine unknöchernen Bestandteile hin Zerlegte schließlich doch in einer Stimmung aufgelöst werden muss, um "verstanden" zu werden.

Höchstwahrscheinlichkeiten in Aussicht stellen, wie das Nacheinanderanschlagen an Objekten ablaufen werde, wenn man sich ihnen aus dieser oder jener oder aus was für Gründen auch immer gewählten Perspektive nähert, und dies einer Stimmung als Vorgeschmack zur Läuterung ihres Unternehmergeistes vorzuführen ist in der Dringlichkeits-Abwägung einer Stimmung überhäufig ein sekundäres Problem.

Die Schöpfung zu kritisieren wie unvollkommen unser räumliches Erfassen von Welt sei angesichts der Zahlen, die wir diesem Vermögen entgegenhalten können, das ist zu ehrlos und wird offen soweit ich weiß von niemandem vertreten.

Aber die wissenschaftlichen Resultate lassen einem keine andere Wahl.

Alles ist relativ. Das war die letzt brauchbare Näherungslösung. Da wackelt ein Spalt hin zum Raum der Auflösung. Die relative Spielerei findet ihr Ende, dort wo sie ihren Ausgangspunkt nimmt. Von wem aus relativ.

Die Agenda ist voll mit Terminen, deren oberflächliche oder nebensächliche Angabe die Zeit ist, der Augenmerk geht aber darauf, an welchen Orten ein Subjekt sich einzufinden und daselbst aufzulösen habe, so dass es geraten erscheint, die Objektivität dieses Raumes nicht allzu heftig in Frage zu stellen um nicht entlassen zu werden.

Die Vorstellung von Raum, in dem die Wissenschaft herum ballert ist realitätsgerecht insofern, als dass die Ziele getroffen werden.

Aus diesem Erfolg wird geschlossen, der so definierte Raum sei auch für die Zähne verbindlich.

Als subjektiv oder objektiv werden die diesbezüglichen Standpunkte bezeichnet, die sich aus dieser räumlichen Anordnung von Auflösungsstandpunkten ergeben, wobei objektiv auch nicht mehr sein kann als Sitz haben in einer Stimmung, allein nicht in der, die als subjektiver Standpunkt definiert wird.

Der Raum außerhalb der Subjekte oder die Spielwiese der Naturwissenschaft zeichnet aus das Kriterium Objektivität, weil er gleichgültig auf subjektiv begründete Auflösungsvorstellungen und Wünsche reagiert. Er verlangt ein Passwort, um ihm diese Absicht beizubringen.

Eitel bedacht auf die Aufrechterhaltung seines Fehlers und niemanden heran lassen wollend, der ihn nicht versteht.

Die Gegenständlichkeiten, die uns in die Hände fallen um sie aufzulösen haben ihren Ort, wo sie anstoßen um je nachdem als Schein, Werkzeug oder Nahrung aufgelöst werden, als Stimmung und nicht als Kleinzeug.  

Dem Verbinden dieser Orte, an denen etwas aufgelöst werden kann zu einer einzigen Raumvorstellung außerhalb der Auflösenden, außerhalb der Stimmung also, dazu liefert uns diese Wissenschaft mittlerweile zahllose Möglichkeiten, die alle auf derselben Objektivität aufbauen, das leere Glas Wein stehe Drei Zentimeter und zweihundert Millimeter plus siebenundsechzig davon weit neben einem, in dem noch etwas drin ist.

Am einfachsten geht es mit einem Fotoapparat, diese zur Grundlage allen Seins erhobene Realitätsvorstellung als Wahrheit abzulichten.

Allein, in diesen Raum des Scheins und der Gegenstände kann kein lebendes Wesen eindringen.

Selbst in einer Kapsel außerhalb des Planeten ist dieser verstörende Umstand mit dabei, dass die Perspektive  aus demselben Erlebnisraum der Auflösung erfolgt wie frühmorgens vor einem Küchentisch.

In der Auflösungssphäre des Subjekts liefert der Blick auf die bruzzelnden Spiegeleier in der Pfanne oder der nicht eben kostengünstige Blick auf den blauen Planeten, bezogen auf das Sein in einer Auflösungssphäre dasselbe Resultat an Raumwahrnehmung zurück.

Die objektive Sicht auf die Dinge vs. konkrete Auflösungsproblematik des Subjektes, in der die objektive Sicht den Vorzug erhält und der Mensch mit seinen unvermögenden Anlagen diesbezüglich seinen Abschied, je objektiver es zugeht.

 

 

Der Raum, in dem und in den aufgelöst wird ist nach einer Prozedur der Auflösung immer noch der alte. Das Licht in diesem Raum, die Stimmung, hat sich gebessert oder verschlechtert.

Was diesbezüglich Vorher und Nachher der Zustände trennt, das sind Umstände, die zusammen zu fassen sind als Auflösungshindernisse, die es einem für eine Zeit lang schwer gemacht haben ruhig, friedlich und frei durchzuatmen, die einem nicht nur die Brust, sondern auch das Gefühl der Raumwahrnehmung einengten.

Der Wechsel des Ortes hat nur bedingt Einfluss auf das Auflösungserlebnis oder auf das gesuchte Auflösungserlebnis, nachdem es eine Person in ihrer Auflösungskalamität drängt.

Der Raum, den die Trauer über einen Verstorbenen einnimmt oder die Erwartung eines wie überirdisch erscheinenden Auflösungsversprechens degradieren die Ingredienzien für die Stimmung, die ein Ortswechsel bereit hält.

Der Raum (oder Gefühl des Raumes), das alle Auflösung begleitet hat keinen Spielraum und ist eine Wahrheit insofern, als dass er seiner ihn wahrnehmenden Instanz immer dieselben Koordinaten oder Grundausrichtung vermittelt, die sich allen Ereignissen gegenüber a priori gleichgültig verhalten.

Möglich ist das nur, wenn diese Parameter alle gleich Null sind. Unbeeinflussbar. Stabil wie ewig, nicht veränderbar, egal von welchem Quadratmeter Erde aus dieser Raum angesprochen wird.

Es sieht an diesem Punkt der Erörterung angekommen nicht gut aus für das Subjekt mit seiner hinfälligen Neigung, seinen Standpunkt als das A und O zu bestreiten, obwohl ihm keine andere Möglichkeit bleibt.

Der Gedanke geht also dahin, mal anzunehmen, der für uns zuständige Raum sei immer derselbe, einmal darin aufgegangen und gültig für den Rest des Lebens, bis es nichts mehr aufzulösen gibt und das Fenster Auflösungsverfahren, das einer Stimmung diesen Raum eröffnet geschlossen wird.

Das Wahrnehmen dieses Raumes sei kein biologisch bedingter, nachsichtig zu beurteilender Auflösungsfehler sondern die Lizenz, um darin nicht durchzudrehen.

Das subjektive Empfinden hinsichtlich der Totalität des Raumes, seiner grundsätzlichen Unveränderlichkeit und, wie ihm auch zugestanden wird, seiner Zeitlosigkeit - das sei kein romantisches Altlast-Trauma unvollkommen entwickelter Stammbaumwünsche sondern im Wesentlichen ein korrekter Eindruck, wiewohl ein von der Mathematik beinahe erfolgreich ausgerotteter Standpunkt.

Wir lösten uns in diesem einen Raum auf in wechselnden Zuständen von guter und schlechter Verdauung, in eingeengtem oder ausgeweitetem Raumresponse und das war's schon.

Dieser Raum nun, indem die Auflösung erwartet wird hat den Nachteil, dass er sich nur mit philosophischen Tricks nachweisen lässtt von der Art: F + A = 0.

Die Hypothese geht darauf hinaus: der Raum und sein wie immer fragwürdiges Erlebnis davon war, wäre und ist immer dasselbe. Immer für alle derselbe Raum und sein Erleben davon gewesen. Gegenwart oder Ewigkeit, abgemustert allein durch unbefriedigende Auflösungszustände oder durch die Fehler, in deren Auflösung wir hängen.

 

 

Wenn jemand einen Raum betritt, was ändert dies am Empfinden des Raumes. Herein kommt die Option, das Gefühl oder die Zustimmung für das singuläre Raumerlebnis der Auflösung zu bestärken.

Am besten vollzogen, indem aufeinander eingegangen wird.

Zwei Stimmungen oder Maden im selben Fleisch treffen aufeinander und werden sich einig darin, welches ihr nächst bestes Erlebnis des Raumes sein wird.

In diesem Punkt herrscht Einigkeit. Dass es derselbe Raum sein wird. Und dass dieser Raum schon da war, noch bevor die Türe aufging, das wird hier zugesetzt.

Behauptet wird also ein Raum, der gegeben ist durch das Auflösungserlebnis, wie es als Stimmung ankommt, und dass dieses Wahrnehmen von Raum für uns bedeutsamer ist als die anstößigen Koordinaten, die eine 24-Stunden unabhängige Zuverlässigkeit der Unendlichkeit zu gewährleisten versprechen, an deren Missbrauch wir uns gewöhnt haben.

Bedeutsamer als Wahrheit insofern, als wie diese Wahrnehmung das geometrische Ziel verfehlt, außerhalb seiner Stimmung anzukommen.